Gesundheit im Alter

Besser schlafen für Senioren: Evidenz, CBT‑I, Medikamente & Tipps

Besser schlafen für Senioren: Evidenz, CBT‑I, Medikamente & Tipps

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Evidenzbasierte Schlafhygiene für Senioren: Rituale, Lichtmanagement und circadianer Rhythmus Mit zunehmendem Alter verändert sich der Schlaf: Viele Menschen über 60 werden früher müde, wachen häufiger auf und fühlen sich morgens dennoch nicht immer erholt. Die gute Nachricht: Mit gezielten, wissenschaftlich gestützten Maßnahmen lässt sich die Schlafqualität messbar verbessern. Im Mittelpunkt stehen eine verlässliche Abend- und Morgenroutine, ein kluges Lichtmanagement und die Pflege eines stabilen circadianen Rhythmus. Warum sich der Schlaf ab 60 verändert Biologisch verschiebt sich im Alter die innere Uhr häufig nach vorne (Advanced Sleep Phase). Gleichzeitig sinken Schlafdruck und Tiefschlafanteil, während Erkrankungen, Schmerzen oder Medikamente den Schlaf zusätzlich...

Schlaf bei Senioren: 7 evidenzbasierte Schlafrituale & Hygiene-Tipps

Schlaf bei Senioren: 7 evidenzbasierte Schlafrituale & Hygiene-Tipps

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Schlaf im Alter: Physiologische Veränderungen, Chronotyp und typische Schlafstörungen Mit zunehmendem Alter verändert sich der Schlaf auf mehreren Ebenen. Wer wirksame Einschlafrituale für ältere Menschen entwickeln möchte, sollte diese biologischen Grundlagen kennen. Der Schlaf im Alter ist nicht per se „schlechter“, aber er wird fragiler: Die Schlafarchitektur verschiebt sich, der innere Takt (Chronotyp) verändert sich, und typische Schlafstörungen treten häufiger auf. Das Verständnis dieser Faktoren hilft, Gewohnheiten und Rituale gezielt anzupassen und so Schlafqualität und Tagesfunktion zu verbessern. Physiologische Veränderungen des Schlafs im Alter Ab dem mittleren Lebensalter sinkt die Menge an Tiefschlaf (N3-Schlaf), während leichtere Schlafstadien zunehmen. Dadurch wird...

Natürliche Mittel gegen Gelenkschmerzen: Evidenz, Wirkung, Tipps

Natürliche Mittel gegen Gelenkschmerzen: Evidenz, Wirkung, Tipps

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Die besten natürlichen Mittel gegen Gelenkschmerzen: Evidenz und Wirkmechanismen Gelenkschmerzen entstehen häufig durch mechanische Überlastung (z. B. Arthrose) oder entzündliche Prozesse (z. B. rheumatoide Arthritis). Natürliche Mittel können Beschwerden lindern, Entzündungen modulieren und die Gelenkfunktion unterstützen. Im Folgenden werden die am besten untersuchten Optionen mit ihrem Wirkmechanismus, der Evidenzlage und Sicherheit zusammengefasst. Diese Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung, helfen aber, fundierte Entscheidungen zu treffen. Omega-3-Fettsäuren (EPA/DHA aus Fischöl oder Algen) Wirkmechanismus: Hemmen proinflammatorische Eicosanoide und fördern die Bildung pro-resolutiver Mediatoren (Resolvine, Protectine). Dadurch sinken Gelenkentzündung und Schmerzempfinden. Evidenz: Mehrere randomisierte Studien zeigen bei rheumatoider Arthritis weniger Schmerzen und geringeren Bedarf...

Magnesium bei Senioren: Formen, Dosierung, Nutzen, Nebenwirkungen

Magnesium bei Senioren: Formen, Dosierung, Nutzen, Nebenwirkungen

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Magnesium im höheren Lebensalter: Bedarf, Pathophysiologie und Mangelrisiko Magnesium ist ein essenzieller Mineralstoff für Zellenergie, Nerven- und Muskelfunktion, Herzrhythmus sowie Knochenstoffwechsel. Gerade im höheren Lebensalter ist eine ausreichende Versorgung bedeutsam, weil Resorption, Nierenfunktion und Begleiterkrankungen die Magnesiumbilanz beeinflussen. Das Kapitel erklärt, wie sich der Bedarf im Alter darstellt, was physiologisch im Körper geschieht und warum das Mangelrisiko steigt. Bedarf im Alter: Wie viel Magnesium ist sinnvoll? Die Referenzwerte für Erwachsene liegen je nach Leitlinie zwischen etwa 300 und 420 mg pro Tag. Im deutschsprachigen Raum werden für ältere Erwachsene häufig Richtwerte von ca. 350 mg/Tag für Männer und 300 mg/Tag...

Stille Entzündung: Ursachen, Risiken, Diagnostik und Prävention

Stille Entzündung: Ursachen, Risiken, Diagnostik und Prävention

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Stille Entzündung (Silent Inflammation): Pathophysiologie und Mechanismen der Low-grade Inflammation Stille Entzündung, international oft als Silent Inflammation oder Low-grade Inflammation bezeichnet, beschreibt einen chronisch erhöhten, aber klinisch unauffälligen Entzündungszustand. Er verläuft ohne klassische Entzündungszeichen wie Rötung, Wärme oder starke Schmerzen und bleibt dadurch häufig unbemerkt. Pathophysiologisch handelt es sich um eine systemische, niedriggradige Aktivierung des angeborenen Immunsystems, die über Monate bis Jahre persistieren kann und mit kardiometabolischen Erkrankungen, neuroinflammatorischen Prozessen sowie beschleunigter Gefäßalterung assoziiert ist. Zelluläre und molekulare Grundlagen Im Zentrum der Low-grade Inflammation stehen Signalwege, die auf Gefahrensignale reagieren. Dazu zählen: Toll-like-Rezeptoren (TLR), die mikrobielle Muster (PAMPs) wie Lipopolysaccharide...

Bewegung statt Medikamente: Training sichert Mobilität langfristig

Bewegung statt Medikamente: Training sichert Mobilität langfristig

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Evidenzlage: Warum Bewegung statt Medikamente die Mobilität langfristig besser erhält Die Frage, ob langfristig eher Bewegung oder Medikamente die Mobilität erhält, ist gut untersucht – und die Daten sprechen eindeutig: Regelmäßige körperliche Aktivität verbessert funktionelle Fähigkeiten nachhaltiger und mit weniger Nebenwirkungen als die meisten pharmakologischen Ansätze. Medikamente können Schmerzen lindern, Entzündungen dämpfen oder Symptome kontrollieren – sie ersetzen jedoch selten die biologischen Anpassungen, die durch gezielte Bewegung entstehen. Wer mobil bleiben will, braucht Reize für Muskeln, Gelenke, Nervensystem und Herz-Kreislauf – genau hier wirkt Training. Was zeigt die Evidenz? Arthrose: Randomisierte Studien und Meta-Analysen belegen, dass Kraft- und Ausdauertraining Schmerzen...

Altersdepression erkennen: Symptome, Diagnose, Therapie & Prävention

Altersdepression erkennen: Symptome, Diagnose, Therapie & Prävention

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Altersdepression erkennen und überwinden: Definition, Epidemiologie und zentrale Risikofaktoren Altersdepression (auch Depression im höheren Lebensalter oder Late-Life-Depression) bezeichnet depressive Störungen, die bei Menschen ab etwa 60–65 Jahren auftreten. Sie kann eine erstmalige Erkrankung im Alter (Late-Onset) oder eine Fortsetzung bzw. Wiederkehr früherer Episoden (Early-Onset) sein. Charakteristisch sind anhaltend gedrückte Stimmung und/oder Verlust an Interesse und Freude (Anhedonie), häufig begleitet von Antriebsmangel, Schlaf- und Appetitstörungen, Schmerzen ohne klare organische Ursache, kognitiver Verlangsamung und sozialem Rückzug. Wichtig: Traurigkeit steht im Alter nicht immer im Vordergrund; bei vielen Betroffenen dominieren Apathie, Reizbarkeit, Angst oder innere Unruhe – was die Erkennung erschwert. Definition in...

Gehirnfit im Alter: Neuroplastizität, Schlaf & Ernährung

Gehirnfit im Alter: Neuroplastizität, Schlaf & Ernährung

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Neuroplastizität und kognitive Reserve im Alter Unser Gehirn bleibt formbar – auch im hohen Alter. Diese Anpassungsfähigkeit heißt Neuroplastizität und beschreibt die Fähigkeit des Nervensystems, sich durch neue Erfahrungen, Reize und Lernprozesse strukturell und funktionell zu verändern. Parallel dazu wirkt die kognitive Reserve wie ein Puffer: Sie hilft, altersbedingte Veränderungen oder krankhafte Prozesse besser zu kompensieren, sodass Gedächtnisleistungen länger stabil bleiben. Beide Konzepte sind zentrale Hebel, um das Gedächtnis im Alter zu verbessern. Was bedeutet Neuroplastizität? Neuroplastizität umfasst mehrere Ebenen: Synapsen werden stärker oder schwächer (Langzeitpotenzierung), Netzwerke reorganisieren sich, und im Hippocampus – einer Schaltstelle für das Erinnern – können...

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